Sudan-Info

Neues aus dem Sudan:

Unser Projekt „Schulspeisung in Jebarouna“ im Schuljahr 2022/23

Die Schule in Jebarouna im Sudan braucht nach wie vor Ihre Unterstützung! Wenn Sie uns helfen möchten zu helfen, hier einige Infos über dieses Projekt und die Kontoangaben:

Die Sudanarbeit liegt uns weiterhin am Herzen!

Willkommen bei den Sudan-Freunden!

Die Sudanarbeit in der Kirchengemeinde Hage fußt auf zwei Säulen: zum einen die Förderung verschiedener Hilfsprojekte rund um Khartoum und zum anderen der Schüleraustausch mit der Khartoum Diplomatic School. Zwei sehr unterschiedliche Herangehensweisen im Umgang mit Kultur, Religion, Eine-Welt-, Jugend- und Aufklärungsarbeit. Jedoch haben alle Projekte gemeinsam, dass sie Horizonte erweitern, internationale Beziehungen und Freundschaften knüpfen und dort für Stärkung und Bereicherung (sowohl mental als auch finanziell) sorgen, wo es nötig und gewünscht ist.

Die Hilfsprojekte  

Aus den ersten Kontakten einiger Frauen im Kirchenkreis Norden in den Sudan vor über 30 Jahren ist im Lauf der Zeit eine tiefe Partnerschaft entstanden. Durch die Gemeindearbeit, das Sammeln von Spendengeldern und Projektideen konnten verschiedene Einrichtungen und Initiativen gefördert werden. Die Reisen der Ehrenamtlichen direkt an den Ort des Geschehens sorgte stets nicht nur für eine unmittelbare Garantie, dass die Spenden auch wirklich ihrer Bestimmung zugeführt werden, sondern auch für vertrauensvolle Beziehungen und Freundschaften.

Aktuell werden ein Kindergarten und eine Nähwerkstatt in Thaura, eine stetig wachsende Schule mit Kindergarten und Gesundheitszentrum in Jebarouna sowie ein Frauengefängnis unterstützt. Diese Partnerschaften bestehen teils seit vielen Jahren und so konnte der Fortgang der Projekte stets mitverfolgt werden. Beispielsweise werden Gehälter für Erzieherinnen, Baumaterialien für neue Klassenräume oder Nähmaterialien mitfinanziert. Die Partner vor Ort entscheiden selbst, welche Prioritäten sie setzen und liefern uns regelmäßig aktuelle Entwicklungsstände. Wir glauben: Vor allem Bildung ist der Schlüssel für den Nachwuchs rund um Khartoum, um sich eigene Chancen erarbeiten zu können und nicht vor der Ausweglosigkeit fliehen zu müssen.

Falls Sie die Projekte mit einer Spende unterstützen oder weitere Informationen bekommen möchten, melden Sie sich bitte bei Pastor Rolf Meyer-Engeler (siehe Kontakt). Eine Spendenbescheinigung wird bei Bedarf sofort ausgestellt. Spendenkonto: DE41 2836 1592 0020 0638 00.

Der Schüleraustausch   

Nur was man kennt, kann man ein- und wertschätzen. Warum also nicht schon im Jugendalter damit anfangen, die Welt zu entdecken? Dazu bietet das Austauschprogramm mit der Khartoum Diplomatic School eine besondere Gelegenheit. Seit 2009 reisen Schüler des Ulrichsgymnasiums Norden, der KGS Hage-Norden und der Conerus-Schule (Klasse 8 bis 12) in kleinen betreuten Gruppen nach Khartoum, um in eine völlig neue Kultur einzutauchen. Sie wohnen in meist muslimischen Gastfamilien, gehen mit ihren Partnerschülern in den Unterricht und festigen so die englische Sprache. Neben einem Freizeitprogramm, um Land und Leute kennenzulernen, werden rund um Khartoum auch gemeinsam verschiedene christliche Gemeinden und die Hilfsprojekte besucht. Kommen die sudanesischen Schüler schließlich zum Gegenbesuch nach Norden und Hage, können „unsere“ Jugendlichen ihnen ihre Heimat zeigen und für den Blick über den Tellerrand sorgen.

Aktuell liegt der Schüleraustausch leider etwas auf Eis. Die aktuellen Umbrüche im Sudan auf der einen wie auch die Corona-Pandemie auf der anderen Seite machen einen Schüleraustausch zurzeit nicht möglich.

Aktuelles

Erste Eindrücke der Sudan-Reise im Februar 2020 von Pastor Rolf Meyer-Engeler

Bei der Reise in den Sudan wurde deutlich, dass das Land nach der Revolution in einem großen Umbruch steht . Christinnen und Christen sowie Oppositionelle werden nicht mehr unterdrückt. Gerechtigkeit kommt langsam auf. Allerdings ist der Staat bankrott, und die Menschen leiden unter der Inflation, dem Mangel an Brot und Benzin.
Große Ermutigung und Hilfe haben die Spenden aus Hage und dem Kirchenkreis Norden bewirkt: Eine Grundschule in der Wüste (272 Kinder) kann die Lehrerinnen und Lehrer (5 Muslime und 5 Christen/innen), Angestellten und den Hausmeister bezahlen und die WC-Mauern reparieren. Zwei Kindergärten (92 und 74 Kinder)  können Gehälter finanzieren und Reparaturen vornehmen. In einem Frauengefängnis können Seife und Vitaminkekse für die Kinder finanziert werden und eine Frauen-Nähwerkstatt kann Material für ihre Produktion kaufen.
Das ist möglich durch die Spenden aus Hage und Umgebung.
HERZLICHEN DANK SAGEN DIE CHRISTINNEN UND CHRISTEN AUS DEM SUDAN !!!

Ohne Förderung geht es nicht beim Bildungsfortschritt in den ganz armen Vierteln (Stand Ende 2018)

Das Schulprojekt in Jebarouna  läuft sehr gut und ist nach wie vor sehr sinnvoll. Kamilia Kuku, die Sozialarbeiterin, die die Projekte vor Ort managt, berichtet über die Fertigstellung der neuen Räumlichkeiten. Allerdings fehlen noch Fenster, Türen und der Putz an den Wänden sowie ein Bodenbelag, um die Kinder vor dem Staub zu schützen. Außerdem verweist sie nochmals darauf, dass mit steigender Unterrichtsqualität der Schule auch die Lehrergehälter anziehen müssten.

Unsere Eindrücke: Die finanzielle Situation wird für die Armen im Sudan immer bedrückender, sodass die Auszahlung der Gehälter und der Umgang mit ganz und gar hungrigen Schülern immer schwieriger werden. Trotzdem oder gerade deshalb sind Fotos und Berichte von den Neubauten in der Schule ein großer Anlass zum Dank an diejenigen, die dafür gespendet haben. Unser Anliegen ist es, diese Projekte weiter zu fördern und die lebendigen und bestärkenden Kontakte auf jeden Fall zu erhalten. Dafür hoffen wir weiterhin auf Unterstützung und danken allen, die sich in irgendeiner Weise einbringen können und möchten.

Jenny Albers, Julia Engel und Rolf Meyer-Engeler

Der Sudan-Arbeitskreis hat sich am 8. Oktober 2020 getroffen – und die Arbeit auch nach dem Eintritt in den Ruhestand von P. Meyer-Engeler wird weiterhin fortgeführt und unterstützt. Herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spendern, die anlässlich der Verabschiedung von Rolf Meyer-Engeler mit ihrer Spende ein Zeichen dafür gesetzt haben.

Für den sich neu konstituierten Vorstand: Frank Weßler